Formel 1 Großer Preis von Monaco 2011 Überblick

Jedes Jahr aufs neue ist der Große Preis von Monaco das Highlight des Jahres.

Der Straßenparcours (3,34 km, 78 Runden) drekt durch Monte Carlo zieht das (nicht nur prominente) Publikum magisch an, denn so nah wie dort kommt man seinem Star bei keinem anderen Grand Prix.

Natürlich ist für viele Zuschauer der Grand Prix von Monaco auch geprägt vom Luxus, dem Glamour, die vielen VIP`s und natürlich der bezaubernden Schönheit des Fürstentums. Ein weiteres Highlight ist natürlich die öffentliche Präsenz des Fürsten Albert von Monaco und seiner verlobten Charlene Wittstock, deren Traum-Hochzeit am 2. Juli stattfindet.

Leider wurde die ganze traumhafte Atmosphäre durch einen Crash im Qualifying stark getrübt. So stockte den Zuschauern im letzten Qualifying der Atem als der Sauber-Pilot Sergio Perez einen schweren Unfall hatte. Das Auto hat einen Totalschaden, aber dem Piloten ist unerwartend wenig passiert. Da kann man wirklich nur von Glück reden und dem hohen Sicherheitsstandrad in der Formel 1 danken.

Perez im übrigen, wollte sogar am Rennen teilnehmen, was jedoch aus Sicherheitsgründen natürlich nicht passiert. Eventuell wird er in 14 Tagen wieder starten, aber das hängt von der Schwere seiner Gehirnerschütterung fest. Wir wünschen ihm auf diesem Wege natürlich "Gute Besserung".

Durch Perez` Ausfall verändert sich natürlich die Startaufstellung und sein 10.er Platz wird nun von Petrov eingenommen.

Startaufstellung GP Monaco 2011 (Top 10):

  1. Sebastian Vettel (Red Bull)
  2. Jenson Button (McLaren)
  3. Mark Webber (Red Bull)
  4. Fernando Alonso (Ferrari)
  5. Michael Schumacher (Mercedes)
  6. Felipe Massa (Ferrari)
  7. Nico Rosberg (Mercedes)
  8. Pastor Maldonado (Williams)
  9. Lewis Hamilton (McLaren) (Rücksetzung um 1 Platz wegen Abkürzung durch eine Schikane)
 10. Vitali Petrov (Lotus Renault)

Ein sehr guter Auftakt für Sebastian "Zeigefinger" Vettel, der schon seit dem Grand Prix von Singapur stets auf der Pole-Posdition gestanden hat. Zudem hat Seb es als erster und einziger geschafft in Monaco eine Rundenzeit (1:13,556 Min) hinzuknallen, wo soagar der ehemalige Rennfahrer Nicki Lauda, seine Kappe zieht.

Beim Start bleibt natürlich nicht viel Platz, da die Straßen Monacos nicht so breit wie die einer Rennstrecke sind. Am Besten löste dieses Problem natürlich das Ausnahmetalent Sebastian Vettel bravourös.

Den schlechtesten Start hatte Michael Schumacher, der weit nach hinten durchgreicht wurde, nach einer Berührung mit Lewis Hamilton.

Vettel konnte sich sehr schnell von den anderen absetzen und baute seine Führung noch etwas aus. Ein spannendes Duell um Position 9 lieferten uns Schumacher und Hamilton. Denn Hamilton schaffte es nicht ihn zu überholen und wurde somit lange Zeit aufegahlten. Erst in Runde 10 schaffte er es durch ein brilliantes Überholmanöver, wobei man fairerweise auch zugeben muß das Schumachers Hintereifen schon stark gelitten haben. Er musste also an die Box und bekam zusätzlich noch eine neue Nase.

In der 16. Runde kam Vettel in die Box und direkt danach Webber und beide Stopps dauerten unerwartet lange für Red Bull, dadurch das Webber auch noch warten mußte. Dies büste er auch gleich mit der Führung ein, die Jenson Button übernahm. Der widerum machte seine Aufgabe grandios und ballerte eine schnellste Runde nach der anderen hin. Alonso blieb an unauffälliger dritter Position.

Das ganze Rennen hindurch passierten fast jedem Boxenteam gravierende Fehler bei den Stopps der Fahrer. Sie dauerten im allgemeinen sehr lange, was sich dann ja auch für alle wider relativierte.

Der erste Ausfall war in der 34. Runde, es traf Virgin-Pilot Timo Glock mit einer defekten Radaufhängung. Kurz danach gab es gleich mehrere kleine Kollisionen. Hamilton drängte sich brachial an Massa in der Haarnadelkurve vorbei und erhielt dafür eine Durchfahrtsstrafe. Schumacher schied wegen Motorschaden/Getriebeschaden aus. Massa schied dann kurzzeitig später aus weil er im Tunnel auf die dreckige Seite kam und sein Auto an die Wand rutschte. Dadurch dominierte in den nächsten Runden das Safety-Car den Kurs durch Monte Carlo, mit dem deutschen Bernd Mayländer am Steuer.

Im weiteren Rennverlauf galt es nun Sebastian Vettel zu jagen, was Verfolger Button auch tat. Allerdings nur bis zur 49. Runde, da ging er an die Box und kam an dritter Position auf die Rennstrecke zurück. Er fuhr danach erneut die schnellsten Rundenzeiten.
Ab der 59. Runde war nun Alonso so nah an Vettel dran um ihn zu überholen, aber er wehrte sich mehrere Runden erfolgreich. Der lachende dritte war Button der sich Runde für Runde langsam ranknabberte. Dieser Dreikampf war bis dato das Spannendste was das Rennen zu bieten hatte..

Dise Spannung wurde durch einen Unfall in der 69. Runde jäh durchbrochen, wo das Safety-Car erneut auf die Piste musste. Jerome Alguersuari fuhr auf Lewis Hamilton auf und verbog seinen Heckflügel um dann weiter über den Abweiser zu rutschen. Leider Gottes zog er dabei Lotus Renault-Pilot Petrov mit in die Leitplanken. Auf Grund der großen Schäden an der Strecke, kurz vor Schluß und das Petrov noch im Autos saß, wurde das Rennen in der 72. Runde - 6 Runden vor Schluß, abgebrochen (rote Flagge). Petrov wurde samt Auto von der Strecke gehoben und im nächstgelegenden Hospital untersucht. Sein Gesundheitszustand sei stabil und es geht ihm gut, gab das Team von Lotus Renault bekannt. Alle Teams nutzten die Zeit und arbeiteten eifrig an ihren Autos, denn das Rennen sollte nur kurze Zeit später, durch einen fliegenden Start hinter dem Safety-Car, erneut starten.

5 Runden vor Schluß kollidierten noch Hamilton und Maldonardo und letzterer schied leider dabei aus.

Die Zieleinfahrt nach restlichen 6 (von 78) Runden:

  1. Sebastian Vettel (Red Bull)
  2. Fernando Alonso (Ferrari)
  3. Jenson Button (McLaren)
  4. Mark Webber (Red Bull)
  5. Kamui Kobayashi (Sauber)
  6. Lewis Hamilton (McLaren)
  7. Adrian Sutil (Force India)
  8. Nick Heidfeld (Renault)
  9. Rubens Barrichello (Williams)
 10. Sebastian Buemi (Toro Rosso)

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